Montag, 03.08.2015: Capanna Maria Luisa – RialeGriespassUlrichenFiesch

Immer noch bei schönem Sonnenschein radelten wir auf der grob schottrigen Militärstraße hinunter nach Riale, das Chärbäch im Walser Dialekt heißt und ein altes gut erhaltenes Walser Bergdorf ist. Zunächst auf Asphalt bis zum Lago di Morasco und dann weiter auf breiter Schotterstraße und schließlich als Single Trail zum Griespass hoch. Dort steht kurz vor der Passhöhe eine Gedenktafel an Richard Wagner, der 1852 über den Griespass wanderte. Das war damals weit beschwerlicher als heute, da die Gletscher viel größer waren und er über Gletscher absteigen musste. Wir hatten dagegen nur einige kleinere Schneefelder. Richard Wagners Erinnerungen findet man im Netz: http://www.ueliraz.ch/rezensionen/wagner.htm . Dort schildert er seine Wanderungen im Wallis und dort unter 3. Die Wanderung über den Griespass.

Auf der Gedenktafel steht:

En questo luoco il 18. Juglio 1852 Riccardo Wagner, fulgido demiurso della musica inizio il suo pelligranaggio spirituale del bel paese culla dl arte e museo del mondo. Assoziatione Amici de Wagner di Roma pose il 3. Septembre 1998

An diesem Ort verweilte Richard Wagner am 18. Juli 1852, der berühmte Weltschöpfer der Musik als er seine spirituelle Wanderung durch das schöne Land, die Wiege der Kunst und die Museen der Welt unternahm. Errichtet durch die Gesellschaft der Freunde Wagners von Rom am 3. September 1998

Der Aufstieg ist auch heute noch teilweise schwierig und es gibt einige Stellen. An denen man nur schwer das Fahrrad heraufbekommt. Am Griessee radelten Wolfgang, Christoph und Heiner ein wenig auf den Single Trails der Endmoräne herum. Dann erreichten wir wieder die Nufenenpassstraße auf der wir abwärts rollten. Heiner Wolfgang und Christoph genossen noch einige Abzweige auf dem alten Säumerweg der noch über weite Strecken erhalten ist. In Ulrichen sahen wir den Museumszug, der mit Dampfloks die alte Furkastrecke im Sommer befährt. Wir radelten weiter auf dem Radweg oder manchmal auch auf dem Rottenweg (Fußweg entlang dem Rotten, wie die Rhone im Goms heißt) mit einigen zusätzlichen Höhenmetern nach Fiesch. In Fiesch hatten wir unser Quartier, ein Sechser Zimmer in der Jugendherberge, die dort in einem großen Feriendorf gelegen ist. Abendessen gab es in der großen Gemeinschaftsverpflegung, aber wir hatten eigene Plätze etwas abseits von den lauten Jugendgruppen. Auch hier kostete die HP etwa 50 sfr.

60km,  1200 hm

 

Der Track stimmt nicht ganz mit unserer Fahrt überein. Der ist aus dem OSM entnommen. Wir sind auf der linken Seite der Rhone (des Rotten) auf dem beschilderten Radweg gefahren. Auch vom Griessee sind wir auf der Straße zur Nufenenpasstraße gefahren. Den Säumerweg nach Ulrichen haben weitgehend Wolfgang, Heiner und Christoph benutzt, während Sabine und Jörg die Passstraße gefahren sind.

 

Das Dorf Riale  (Kehrbäch) im Pomatt                                                           Aufstieg zum Griespass

 

 

Zum Teil ganz schwierig der Griespass

 

 

 

 

  

Die Gedenktafel an RichardWagner                                                  Radeln vor dem Griesgletscher

 

Übermut auf dem Griespass

Ein Walserdorf im Goms

Zum 6. Tag