Kurz vor der Sennhütte La Peule (2071
m) wurde der Weg breiter und ging extrem steil geradeaus bergab. Die Bremsklötze
qualmten. Bei La Peule gab es erst mal Kaffee.
Ab La Peule führt eine gute Schotterstraße
weiter hinunter. Ab Les Ars-Dessous (1800 m) gibt es Asphalt. In La Fouly
(1600 m) wurde erst mal eingekauft. Dann stellten wir auf der weiteren
Abfahrt neue Geschwindigkeitsrekorde auf. Alle kamen über 70 km/h,
Spitzenreiter war Jan mit 76,6 km/h. In Som la Proz (968 m) war die rasende
Fahrt erst mal zu Ende.
Es war wieder sehr heiß und schwül
geworden (über 30 °C im Schatten und die Sonne brannte auf den
Anstieg nach Champex. Trotzdem traten wir kräftig in die Pedale um
dort vielleicht am See baden zu können. Der Schweiß floss in
Strömen. In Champex (1466 m) fanden wir eine schöne Stelle an
der gegenüberliegenden Seite des Sees und da schwamm tatsächlich
eine einsame Dose Weizenbier im See. Die musste von den Feiern zum schweizer
Nationalfeiertag übriggeblieben sein und wurde unter den drei Erstankömmlingen
gerecht aufgeteilt. Das Wasser im See war kalt und klar, Brot, Käse,
Gurke und Tomaten schmeckten köstlich. Danach gönnten wir uns
noch einen Kaffee und Eis am Seerestaurant, nahmen die letzte Steigung
zum Pass (1498 m) und rasten dann auf der zum teil sehr steilen und kurvenreichen
Straße hinunter nach Martigny.
Nun mussten wir nur noch die 14 km im Rhonetal
bis zu unseren Autos radeln. Wolfgang muss das irgendwie falsch verstanden
haben. Nachdem Jörg eine Zeitlang mit immer geringer werdendem Tempo
Windschatten gegen den strammen Talwind gegeben hatte löste Wolfgang
ihn ab und steigerte das Tempo auf etwa 32 km/h. Der Peleton fiel nach
und nach ab, So dass Wolfgang schließlich alleine bei den Autos ankam.
Er war ganz schön fertig, aber die anderen kamen dann auch bald an.
Die Räder wurden aufs Dach geschnallt, dann fuhren wir zum nahegelegenen
Campingplatz um den Schweiß abzuduschen.
Auf der Heimfahrt gab es wieder zwei heftige
Gewitter. In Freiburg leisteten wir uns bei Omas Küche (eine Gaststätte
beim alten Bahnhof Wiehre) noch ein gemeinsames Abschiedsessen und beendeten
die Fahrt.
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