1. Tag (Samstag den 11.09.2004)

Hanau – Campingplatz Heiming (Auto)
Campingplatz Heiming – Sölden – Vent – Martin-Busch-Hütte

72,5 km ; 2239 hm, Av: 12,3 km/h;  5h53m

Um 5 Uhr Start mit dem Auto. Fahrt über Würzburg – Ulm – Kempten – Füssen – Fernpass – Imst – Richtung Ötztal, Innsbruck. Gerade aus weiter ab Abzweig Ötztal in Richtung Innsbruck, nach 2 km rechts Campingplatz Heiming. Dort das Auto für 3.30 €/Tag geparkt.

Ca 10:30 Uhr Star mit dem Fahrrad. Zum Bahnhof Ötztal von dort der Beschilderung Ötztal Trail folgen. Dieser zum Teil landschaftlich sehr schöne Mountainbike Trail vermeidet fast komplett die stark befahrene Ötztalstraße, sammelt aber auch einige zusätzlich Höhenmeter. Dieser Trail ist nicht geeignet für Familien mit Kindern, da Teile der Strecke fahrerisch zu anspruchsvoll sind und auch starke Steigungen zu überwinden sind. Aber zum Einrollen auf eine Hardcore Mountainbiketour ist es gerade das Richtige.

Nachdem die letzte Woche eine Bilderbuchspätsommerwoche war, in der ich leider arbeiten durfte, verhieß der Wetterbericht für diese Woche nichts Gutes. Aber es war noch relativ warm, und außer ein paar vereinzelten Regentropfen hielt es sich ganz gut.

Bei Längenfeld führt der Trail am Rand einer großen Wiese an einer Felswand entlang, an der sich viele Kletterer versuchten. Bei Sölden gibt es zwar noch eine Fortsetzung des Trails , den Anfang dort fand ich aber nicht. Der soll rechts hinauf gehen, dann die Straße nach Vent überqueren und schließlich bis zur Karlsruher Hütte führen. Die Querung der Straße nach Vent sah ich dann wieder. Ich radelte da weiter die sehr wenig befahrene Straße nach Vent und von dort radelte oder schob ich eine steile Schotterstraße hinauf bis zur Martin-Busch-Hütte (DAV Sektion Berlin, 2500m). Mit dem Bau dieser Hütte wurde übrigens an der Stelle einer privaten Hütte 1938 begonnen. Die sollte mal Herrmann-Göring-Haus heißen. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde sie dann unter Leitung des Österreichers Martin Busch fertig gestellt. Es ist eine große Hütte mit viel Verkehr und ordentlichen Lagern. Allerdings wollte man trotz viel Platz erst nach 20 Uhr (ich bin kein DAV-Mitglied) einen Schlafplatz (18 € einschließlich Frühstück) zuweisen. Um die Hütte herum wurden schon die Schafe für den großen Almabtrieb ins Schnalstal gesammelt.

 

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