Mountainbiketour 2008 Graubünden - Vintschgau
Freitag, 01.08.2008 6. Tag
Es war wieder schönes Wetter und so hatten wir uns richtig viel vorgenommen: Wir wollten von der Calvenbrücke über Taufers, das Scharl Jöchl in das Scharltal und weiter über den Costainas Pass, Lü , Sta. Maria, Müstair, Taufers wieder zur Calvenbrücke fahren.
Jörg und Sabine fuhren mit den Autos zur Calvenbrücke, während die anderen die schöne Abfahrt über Burgeis , Schleis und Latsch genießen durften. Ab der Calvenbrücke radelten wir wieder auf dem Talweg bis Taufers um dann in Taufers auf die Forststraße in das Val D'Avigna abzubiegen. Außer uns war hier niemand unterwegs. Man hat einen schönen Blick auf die Sesvenna. Die Straße ist nicht gut beschildert. Der zum Teil parallel laufende Wanderweg ist dagegen gut ausgezeichnet, aber der ist nur schlecht zu befahren. Bis zur Alp Mit'erlam kann man immer dieser guten geschotterten Forststraße folgen.
Bei der Alp Mit'erlam machten wir eine längere Pause, genossen die gute Milch und den Bergkäse mit Vintschgauer Brot.
Der Karrenweg wird nun etwas schlechter aber immer noch gut befahrbar bis kurz vor dem Scharl Jöchl in 2216 m Höhe. Nun folgt ein z.Teil gepflasterter alter Knappenweg die letzten 80 hm hinauf zur Passhöhe. Der Weg ist z.Teil nicht mehr so vorhanden, wie r noch beim Betrieb des Bergwerks in Scharl von den Knappen benutzt wurde. Wir mussten daher die Fahrräder teilweise tragen. Für Sabine war dies sehr schwer, da bei Ihr das Verhältnis Fahrradgewicht zu ihrem Körpergewicht sehr ungünstig ist. Aber auch Freddy tat sich schwer, da sein rechtes Knie doch sehr lädiert ist. Klaus und Heiner erwiesen sich da als gute Helfer. Wolfram, der auch manchmal Knieprobleme hat, packte dieses Stück gut. Dafür hatte er mal wieder einen Platten. Wir ärgerten ihn, dass das nur an seinem beschissenen 28er Rad mit ziemlich schmalen Reifen liege. Das war aber nicht die Ursache. Der Formschlauch hatte einen ganz winzigen Herstellungsfehler und so konnte Jörg, der so gerne Räder repariert, den Ersatzschlauch schnell montieren.
Im Scharltal war richtig viel los. Aber als wir dann zur Alp Tamagur kamen waren wir wieder allein. Freddy wollte unbedingt die Sennerin sehen und verlangte deshalb nach einem Tee. Das hat sich richtig gelohnt. Eine sehr sympathische junge Sennerin aus Südtirol (hier ist ja Schweizer Staatsgebiet) servierte den Tee und zeigte uns dann noch die Welpen der Hütehündin..
Es war etwas kalt geworden. Aber das Wetter hielt sich und so überwanden wir noch die letzten Höhenmeter des Costainaspasses um dann hinunter nach Lü und weiter zu Ofenpassstraße zu fahren. Auf diesem Stückchen Ofenpassstraße erreichten wir dann die höchste Geschwindigkeit der ganzen Tour mit über 76 km/h.
Ab der Calvenbrücke bot sich Heiner an das Auto von Sabine zum Gerstl hoch zu fahren. So konnten Sabine und Peter noch ein paar zusätzlich Höhenmeter machen. Sabine radelte bis Burgeis und Peter bewältigte seinen eigenen Rekord bis hinauf zum Gerstl mit insgesamt knapp 2500 hm.
2000 hm, etwa 65 km (Peter 2500 hm, 75 km, Sabine 2200 hm, 70 km)
Auf der Abfahrt nach Lü |