Mountainbiketour 2009 Berner Oberland - Wallis

Sion - Sierre - Leuk - Leukerbad - Gemmipass - Hotel Schwarenbach

6. Tag

Bei Sonnenschein radelten wir auf einem schönen Radweg der Rhone entlang bis Sierre. An der Brücke über die Rhone mussten wir uns entscheiden, da die Beschilderung nicht ganz eindeutig war. Entweder über die Rhone und dann durch Sierre  oder aber auf der südlichen Talseite bleibend bis Susten. Wir versuchten einige Varianten, die vermutlich Beste allerdings nicht. Der Weg direkt an der Rhone entlang endete nach etwa 300 m an einem schönen Sandstrand. Den Weg über den Campingplatz versuchten wir nicht sondern nahmen schließlich den Radweg entlang der Hauptstraße bis Susten. Bei Susten überquerten wir die Rhone und fuhren über Nebenwege hinauf nach Leuk. Dort war auf dem Dorfplatz erst mal wieder ein Cappuccino fällig.

           
Von Leuk ins Rhonetal            Leuk                                     Da sieht man schon die Daubenwand mit dem Wildstrubel-
                                                                                                                                    Hotel

Bei Sonnenschein und ziemlich heiß radelten wir dann auf der Hauptstraße in Richtung Leukerbad. Von dieser Straße, die mäßig befahren ist, bogen wir dann ab auf eine Nebenstraße nach Albinen. Hier gab es praktisch keinen Autoverkehr mehr, dafür durften wir etwa zusätzliche 250 hm bewältigen bis Leukerbad. Leukerbad ließen wir rechts liegen und fuhren direkt zur Talstation der Gemmibahn. Diese Bahn überwindet die abenteuerliche Daubenwand hinauf zum Wildstrubelhotel. Die Besitzer dieses Hotels betreiben auch die Bahn. Wir konnten unsere Fahrräder und unsere Rucksäcke unbegleitet mit der Bahn hinaufschicken - pro Fahrrad 6 sfr, pro Rucksack 2 sfr. Das lohnt sich schon bei dem vor uns liegenden Durchstieg durch die Daubenwand mit etwa 900 hm.

           

Daubenwand                        Gemmiweg in die Daubenwand                                            Leukerbad

Ohne Fahrräder und Rucksäcke konnten wir den Aufstieg auf diesem alten Säumerweg, der spektakulär in die Wand geschlagen wurde richtig genießen. Wenn man unten steht kann man nicht glauben, dass durch diese Felswand ein Weg hinaufführt.

           

Die Gemmi ist ein sehr alter Übergang über die hohe Alpenkette zwischen Bern und dem Rhonetal. Bis etwa 1550 wurde die alte Gemmi benutzt, ein Weg, den es heute noch als Wanderweg gibt, der 2730 m hoch über die Berge geht und die steile Daubenwand umgeht. Bereits 1550 wurde der Passübergang und die Nähe des heutigen Passweges verlegt und 1739 wurde der heutige Weg in die Felswand gesprengt. Zu dieser Zeit wurde auch der erste Bau des heutigen Hotels Schwarenbach als Zollstation angelegt .

           
Leukerbad  Alpenkette südlich des Rhonetals                        Gemmibahn                           Gemmiweg

Die Terrasse des Wildstrubelhotels war an diesem Tag mit herrlicher Aussicht und Sonnenschein voll belegt. Aber auch wir konnten noch ein Plätzchen finden.

           
Gemmiweg                            Die Schoggi tut gut                das Matterhorn                        Der Mont Blanc         

Vom Wildstrubelhotel bis zum Hotel Schwarenbach führt ein guter Schotterweg hinab. Auf dem abflusslosen Daubensee segelte ein Katamaran.

           
Terrasse des Wildstrubelhotels    Sabine beim Abfahren            Daubensee                            Hotel Schwarenbach
                                           

Im Hotel Schwarenbach bezogen wir ein 6-er Zimmer und ließen uns das Abendessen schmecken. Das Hotel war fast voll belegt, weil noch eine Mountainbikegruppe des professionellen Veranstalters go-crazy mit 22 Mountainbikern und einer Mountainbikerin. Für den Gepäcktransfer dieser Gruppe wurde ein Subaru benutzt der das Gepäck von der Bergstation der Seilbahn Eggeschwand - Stock transportierte. Ein Guide sagte uns dass man wohl diese Tour in Zukunft aus dem Programm nehmen werde, weil Leukerbad für den Gemmiweg durch die Daubenwand ein Radfahrverbot erlassen hat. Dabei gab der Guide zu, dass auch er große Teile des Wegteils in der Steilwand abwärts geschoben habe. Angeblich wurde das Verbot nicht wegen Unfällen erlassen sondern weil sich Wanderer gestört fühlten. Der Wirt vom Hotel Schwarenbach fürchtet um sein Geschäft und setzt sich für eine Aufhebung des Fahrverbots ein. Wir hatten auf diesem Teilstück unsere Fahrräder gar nicht dabei, die fuhren mit der Seilbahn.

Unterkunft: Hotel Schwarenbach

55 km, 2100 hm davon 5 km und  900 hm ohne Fahrrad

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