Samstag, 4. Mai 2013

Landeck – Prutz – Pfunds – Reschenpass – Glurns – Meran

147 km, 1222 hm, 17,6 km/h  (Siehe Karte)

Schönes Wetter! Auf einem Radweg am Inn ging es bis zu einem Sperrwerk, wo man den Inn überqueren soll. Ich übersah den umgekippten Wegweiser und sah nur die großen Verbotsschilder das Sperr werk nicht zu betreten und fuhr geradeaus weiter. Das klappte nur für etwa 300m. Dann ging der Weg in eine wirklich schwierige Mountainbikestrecke über. Also zurück, über das Sperrwerk trotz Verbotsschildern, und weiter ging es leider an der Hauptstraße entlang bis zu einer Brücke an einem Innstausee.

Auf guten Radwegen oder wenig befahrenen Nebenstraßen fuhr ich so bis Pfunds.

 
Radweg vor Prutz                                                          Der Inn

Da hatten mich die Radler vom Fernpass gewrnt, dass wegen Bauarbeiten an der Reschenstraße der gesamte Verkehr über die Norbertshöhe umgeleitet würde. Ich wollte deshalb weiter über die alte Finstermünzstrecke fahren, hatte aber keine Detailkarte. In Pfunds konnte ich keine kaufen, das Verkehrsbüro war zu. An der letzten Pension dem Ferienhof „Schöne Aussicht“ http://www.schoene-aussicht-pfunds.at/  fragte ich nach. Außer mir war niemand da. Aber die sehr nette und hilfsbereite Wirtin machte mir einen Cappuccino, fragte bei bekannten nach dem Zustand der Strecke, fand heraus das am Samstag nicht auf der Baustelle gearbeitet wird und machte mir von der Wanderkarte eine Ausschnittskopie.

Und so wagte ich es dann. Ich führ auf dem Radweg bis zur Kajetansbrücke dort über den Inn zum Zoll und ein Stück auf der Hauptstraße Richtung Schweiz. Dann bog ich trotz Sperrschildern links ab und schob an dem Bagger vorbei bis zur Holzbrücke über den Inn. Da wird richtig aufwändig ein Wanderweg mit großen Schutzbauten gegen Muren und Lawinen gebaut. Die Holzbrücke war offen und die alte Grenzfestung  Finstermünz verwaist. Aber das hat sich gelohnt.

 
Der Neubau des Wegs zur Grenzfestung Finstermünz

 

Bei der Grenzfestung Finstermünz

 

Der Bierweg                                          Die leere Reschenstraße

Nach der Festung schob ich das Rad den Bierweg hoch, der dann etwas oberhalb von Hochfinstermünz in die Reschenstraße mündet. Ab da musste ich auf der Reschenstraße fahren. Das war aber trotz Radfahrverbot gar kein Problem. Die Reschenstraße war halbseitig gesperrt, wo man aber Radeln konnte. Der Verkehr wurde über Ampelschaltung geregelt. So gelangte ich ganz bequem und sicher bis Nauders. Es wird wohl noch mindestens ein Jahr dauern bis es eine gute Verbindung auch für Radler zwischen Pfunds und Nauders gibt. Aber es wird gebaut!

 
Diese Firma organisiert Bikeshuttels     Die Festung in Nauders

Von Nauders bis zur Grenze nach Südtirol gibt es wieder einen guten Radweg und dann beginnt das Südtiroler Fahrradparadies! Hervorragende fast durchgängig asphaltierte Radwege, ausreichend breit und abseits der Hauptstraßen geführt. Und die Radler nehmen diese Wege auch an von Rennradlern über Familien mit Kindern bis zu Skatern tummeln sich ganz viele Menschen auf diesen Wegen.

 

Radweg zum Reschenpass                             Radwegquerung einer Nebenstraße in Südtirol

 
Die Churburg bei Mals (sehenswert!)           Stadttor von Glurns

 

Holzbrücke bei Glurns                                                 Wal-Aquädukt

                                         
Denkmal für die Toten des Vinschgerbahnunglücks   Kastelbel

 

Nochmal ein Stück Radweg                             Apfelplantagen

 
Radwegserpentinen vor Meran             Radweg im Kurpark von Meran

 

Am Passeier                                            Blick aus meinem Hotelfenster

So radelte ich durch die blühenden Apfelplantagen bis Meran und dann noch ein kleines Stück ins Passeier Tal, wo ich einen schönen Gasthof  mit herrlichem Ausblick fand.  

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