Dienstag, 31. Juli 2001
Refuge du Croix du Bonhomme - Les Chapieux - Col del la Seigne - Refuge Elisabetta Soldini
23 km, 1109 hm, 3h 25' fahren, schieben oder tragen

Beim Frühstück war es ein wenig neblig, aber schon bald siegte die Sonne. Die Abfahrt war schwierig aber schön. Die letzten km sausten wir mit fast 70 km/h auf der Straße des Col du Roselend bis auf 1545 m hinunter und dann eben auf einer asphaltierten Straße bis les Chapieux, wo wir erst noch mal einen Kaffee tranken und Wurst, Käse und Brot kauften. Bis zur Ville des Glaciers (ca. 1800 m) fuhren wir weiter auf Asphalt. Dort wechselt der Weg auf die andere Talseite, geht an der Refuge des Mottets (Strohlager, soll aber sehr nett dort sein!) vorbei und dann auf schmalem, bergauf nicht fahrbarem, Weg auf den Col de la Seigne (2516 m). Die Abfahrt führte zunächst durch einige Schneefelder auf schmalem Pfad, später dann auf einer Schotterstraße hinab. Es war sehr heiß (etwa 30 °C im Schatten) und staubig. Die Schotterstraße war sehr grob. Es waren sehr viel Leute unterwegs. Ein Holländer hielt mich an und erklärte mir er habe einen Fahrradcomputer (VDO) gefunden und auf einen Stein am Weg gelegt. Den kannte ich, das war Jans. Ich stellte mein Fahrrad hin und ging zu Fuß zurück, übersah aber wohl den Computer und drehte etwa nach 2 km wieder um. Da kam Wolfgang mir entgegen und berichtete, der Holländer habe gesehen wie ich am Computer vorbeiging und sei hinterhergelaufen. Und Ihm gezeigt, wo der Computer lag. Wirklich nette Leute. Und da behaupten immer noch welche es gäbe einen Krieg zwischen Wanderern und Mountainbikern. Wir trafen solche Wanderer nicht.
Wir kamen früh an der Berghütte Elisabetta Soldini an. Da die Hütte von Courmayeur aus mit dem Auto erreicht werden kann, gab es Bier und Wein. Wir bekamen ein Lager unterm Dach mit etwa 40 anderen zusammen. Interessant war es zu beobachten, wie die Wanderer ihre aufgelaufenen Füße verarzten. Radfahren ist wohl doch gesünder.
 

 Wir nutzten noch die schöne Zeit zu einem Ausflug zu Fuß zum Gletscher, den wir aber nicht ganz erreichten.
Das Abendessen war ordentlich, das Frühstück italienisch (also noch weniger als in Frankreich).
Rifugio Elisabetta Soldini (CAI), 2035 m, Tel. +39 0615 844080 Halbpension: 58500 Lit/Person.
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