Dienstag, 29.07.2003              Lü – Costainaspass – S-charl – (Scuol) – Suren – Alp Uina Dadaint – Uina Schlucht – Schlinigpass – Sesvenna Hütte – Schlinig – Gasthof Gerstl (Burgeis)

Das Wetter war wieder schön und so radelten wir auf guter Schotterstraße durch Wald bis zum Steilanstieg auf den Costainaspass. Dieser Steilanstieg ist recht heftig, der Weg ist aber breit und wir mussten nur einige 100 m schieben.. Oben auf der Passhöhe (2291 m) trafen sich schon einige Biker. Dann ging es bis zur Alp Tamangur auf schönen Wegen durch Almen und Latschenwald. Ab der Alp fuhren wir wieder mit hohem Tempo auf guter Schotterstraße bis S-charl.

In S-charl, dieser alten Bergwerkssiedlung waren schon sehr viele Leute unterwegs.

Wir sammelten uns nur kurz und verabredeten als nächsten Treffpunkt den Campingplatz in Sur En. Nun konnten wir es richtig laufen lassen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h. Kurz nach der Innbrücke fahren wir nicht hinauf nach Scuol sondern biegen rechts auf den Inntalradweg ab, überqueren gleich wieder den Inn und radeln gemütlich auf guter Schotterstraße bis Sur En.

Im Campingplatz gibt’s was zu essen und schon geht es weiter auf der Schotterstraße steil hinauf ins Uina-Tal.

Bei der Alp Uina Dadaint gibt’s leckere Buttermilch und Kuchen. Dort ist es immer wieder sehr gemütlich mit den frei laufenden prächtigen Hühnern und Gänsen. Man kann auch schon den Höhepunkt dieses Tourtags erblicken: Die Uina-Schlucht.

Von der Alp geht es zunächst auf meist fahrbarem guten Weg bis zum Einstieg in den Schluchtweg. Dieser Einstieg ist etwas schwierig, aber dann betritt man den in den Felsen gehauenen Steig, der über etwa 2 km in der senkrechten Felswand entlangführt. Hier fährt niemand mehr, obwohl es eigentlich teilweise möglich wäre. Aber die Aussicht bei einem Fahrfehler 300 m senkrecht abzustürzen mahnt doch zur Vorsicht.

 

Am Ende der Schlucht steigt es nur noch leicht auf einer Hochebene an bis zur Grenze (Passhöhe 2309 m). Danach geht es leicht abwärts bis zur Sesvenna Hütte. Wir hielten nur kurz an und stürzten uns dann über die zunächst extrem steile Schotterstraße ins Schlinigtal hinunter. Auf der folgenden rasanten Abfahrt über Schlinig bis zum Gasthof Gerstl wurden wieder fast 70 km/h erreicht.

Wir übernachteten in dem sehr schönen und gut ausgestatteten Gasthof Gerstl  Tel.: 0039 0473 831416. Der Gasthof liegt etwa 400 m oberhalb von Burgeis mit schönem Blick auf den Vintschgau (von Schlinig Richtung Burgeis nach der Abzweigung ins Skigebiet liegt der Gasthof auf der rechten Seite).

Wir hatten schöne Doppelzimmer, Es gab ein 4 Gänge Menü zum Abend, Herr Gerstl fährt selbst Mountainbike und diesen Luxus gab’s für 40 Euro pro Person einschließlich Halbpension!

Simon konnte noch am Abend in der großen Fahrradhalle zwei Speichennippel ersetzen, bei denen das Gewinde ausgerissen war.

Daten des 4. Tags:

55 km, 1745 hm, 5h10min reine Fahrzeit

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