Mittwoch,30.08.2003              Gasthof Gerstl – Burgeis – Mals – Taufers – Müstair – Sta. Maria – Umbrail-Pass – Dreisprachenspitze – Stilfser Joch – Umbrail-Pass

Der Tag begann  wieder mit strahlendem Wetter. Nach dem sehr guten Frühstück sausten wir hinunter nach Burgeis an dem Kloster Marienberg vorbei. Dann weiter hinunter auf schönen asphaltierten Radwegen über Mals nach Latsch. Von Latsch auf der Straße weiter bis zur Hauptstraße ins Münstertal. Die wird am Gedenkstein zur Schlacht an der Calven (1499) überquert und weiter geht es auf einer Schotterstraße am Rom entlang bis Taufers. Dort erreichten wir wieder die Straße, querten den Zoll in die Schweiz und radelten nun auf der Straße bis Sta. Maria. Hier trennte sich Thomas von uns, der mit dem Rad über den Ofenpass und dann mit dem Zug nach Hause wollte.

Simon hatte als Spätfolgen von seinem Bad im reißenden Bach von Davos eine offene Scheuerwunde am Oberschenkel. Deshalb ging Jörg mit ihm in die Apotheke der Klinik von Sta. Maria. Wir wollten uns dann in einem Straßenkaffee in Sta. Maria treffen.

Dann stellten wir fest, dass der vordere Mantel von Heiners Bike Auflösungserscheinungen zeigte. Er radelte deshalb mit Freddy zurück bis fast an die Grenzstation, wo es einen begnadeten Fahrradfreak mit Reparaturwerkstatt gibt. Der polierte sogar noch eine raue Stelle am Konus des Vorderrads heraus.

Wir radelten also in verschiedenen Grüppchen bei sengender Sonne den Umbrailpass hinauf.

Wir hatten ursprünglich auch als Alternative die Stilfser Joch Straße über Prad vorgesehen. Da hätte es noch viel weniger Schatten und viel mehr Verkehr gegeben.

In einer Kehre gab es an einem Ausflugslokal ein Treffen von Oltimer-Motorrädern.

Oben auf der Passhöhe steht das unscheinbare Restaurant Astras, Telefon: 0041 81 8585782 wo wir Zimmer bestellt hatten. Eine sehr nette Dame hieß uns willkommen. Es gab freundliche Zimmer, zwei gut funktionierende Duschen und gutes Essen. Wir zahlten pro Person 67 sfrs.

       

Jörg ließ das Gepäck da und fuhr mit dem Rad noch auf die Dreisprachenspitze. Direkt bei der jetzt verlassenen Zollstation zweigt ein Weg links ab. Der gut ausgebaute Karrenweg stammt aus dem 1. Weltkrieg und ist bis zum Anfang der Serpentinen fahrbar. Dann wird er für Jörg zu steil. Oben stehen noch Reste der Militärbauten von den Österreichern und den Schweizern.

Es gibt viele heroische Geschichten um diese Kämpfe in Eis und Schnee. Von dem Sommerskigebiet ist wegen des langen heißen Wetters nicht mehr viel vorhanden.

                       

Bei der Hütte der Dreisprachenspitze trinkt Jörg noch eine Apfelschorle. Dort wird gerade umgebaut und erweitert. (Aktualisierung 2006: Bei der Tour 2005 haben wir dort übernachtet. Das war ein richtig tolles Erlebnis. Siehe auch: www.rifugiogaribaldi.it )Dann geht es mit gutem Tempo wieder hinunter zur Gasstätte Astras.

Daten des 5.Tages:

(Jörg) 44 km, 2050 hm, 4h 45 min reine Fahrzeit.

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