Mountainbiketour 2006 Dolomiten "Ronda Grande"

Montag den 21. August 2006, 3. Tag

St. Zyprian (Tiers) - Niger Pass - Karer Pass - Moena - Canazei - Pordoi Joch - Rifugio Fredarola

Wieder hatte es in der Nacht geregnet. Der Morgen war kühl und die Luft noch feucht. Direkt gegenüber vom Cyprianer Hof fuhren wir über den Parkplatz auf den Weg 1T. Dieser gute Schotterweg führt als Forststraße durch den Wald hinauf und mündet bevor er die Passstraße wieder erreicht in den historischen mit Steinplatten ausgelegten alten Passweg. Dieser Weg war viel schöner und vor allem ruhiger als die Passstraße. Wir trafen unterwegs zwei Jäger, die mit ihren Dackeln auf Fuchsjagd waren. Sie erzählten uns dass es eigentlich zu viele Gämsen gäbe und dass sie jedes Jahr um den Bestand zu halten 80 Gämsen schießen.

Bei der Einmündung in die Karer Passstraße wurde der Verkehr dicht und lästig. Es war aber nur noch eine Kehre bis zur Passhöhe zu durchradeln. Bald nach der Passhöhe bogen wir rechts ab auf einen zunächst asphaltierten und später geschotterten Weg hinunter nach Moena. Die letzten beiden km vor Moena  legten wir auf einem an sich sehr gut zu befahrenden Single Trail hinunter. Leider war dieser vermutlich durch die Gewitterregen der letzten Tage ausgewaschen und z. Teil mit großen Steinen verblockt.

Von Moena führt zunächst in Fahrtrichtung auf der linken Seite des Baches und später auf der rechten Seite ein sehr schöner Fahrradweg mit vielen Ruheplätzen bis nach Canazei. Dieser Weg ist zuerst asphaltiert und dann geschottert und in sehr gutem Zustand.

Laut der Original Ronda Grande sollte man eigentlich in Pozza di Fassa ins Nicolo Tal abbiegen und dann über den Nicolo Pass und die Contrinhütte wieder nach Canazei fahren. Das gibt gute 1000 hm mehr und so weit man das beurteilen kann, ist der Weg nicht extrem schwierig. Wir haben uns diesen Weg gespart, weil wir noch bis zum Bindelweg hochfahren wollten um dort früh morgens starten zu können.

In Canazei nahmen wir zunächst den Wanderweg, der sehr steil und nicht fahrbar ist, der aber viele Kehren der Passtrasse abschneidet. Etwa bei der dritten Kehre machten wir dann ein Experiment: Heiner schob und trug sein Rad weiter auf dem Wanderweg, der teilweise auch die Skipiste benutzte, während Jörg die Passstraße hinaufradelte. An der letzten großen Kehre vor der Pordoi-Passhöhe trafen wir uns bei einem Restaurant mit großer Terrasse wieder. Wir hatten fast exakt die gleiche Zeit gebraucht. Aber vermutlich war die Direttissima doch anstrengender. Nach einer Tasse Cappucino und einem Fitnesriegel schoben wir nun gemeinsam die Fahrräder über die Skipiste hinauf zum Rifugio Fredarola. Die letzten paar 100 m konnte man sogar wieder aufs Rad steigen.

Im Rifugio Fredarola waren wir die einzigen Übernachtungsgäste. Wir bekamen ein großes Zimmer mit 5 Betten und eigenem Bad. Es gab auch ordentliches Essen und ein gutes Frühstück. Einschließlich der Getränke (Wir hatten meist abends je ein bis zwei große Bier und zusammen 1/2l Rotwein) zahlten wir etwa 60 € pro Person.

Daten des Tages:

5h50m reine Fahrzeit
2020 hm
48,12 km
8,2 km/h av.
46,3 km/h max.

Der Rosengarten am Morgen Auf dem Radweg im Fassatal Blick ins Fassatal Jörg kurbelt hinauf zum Rifugio Fredarola
Heiner tuts auch Die Marmolada Sellastock mit Pordoischarte Lang- und Plattkofel
  Rosengarten/Latemar Rosengarten und Latemar mit Alpenglühen  

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